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Totally Wicked im Interview – Was zeichnet die Erfolgsmarke aus?

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Heute haben wir Alexander Müller, den Geschäftsführer von Totally Wicked Deutschland im Interview zu Gast. Wir möchten uns bei dir im Vorfeld dafür recht herzlich bedanken, dass du uns Rede und Antwort gestanden hast und wünschen nun viel Spaß beim Interview.

Dampfen für Anfänger: Ein Thema, welches uns Dampfer nun schon eine ganze Weile schlaflose Nächte bereitet, ist die TPD2. Wie seid ihr damit umgegangen?

Alexander Müller: „Das ist richtig. Wir von Totally Wicked haben bereits sehr früh in UK gegen die Richtlinie auf EU-Ebene geklagt, sind jedoch leider gescheitert. Natürlich war dies zunächst mit negativen Gefühlen verbunden, weil ja keiner wirklich genau wusste was da auf uns zurollt. Dies galt es dann nach der gescheiterten Klage zu beantworten. Für mich als Unternehmer ist einfach kein Platz für Panik. Wir standen zu jedem Zeitpunkt in regem Austausch mit unseren Anwälten und natürlich auch mit den Kollegen aus UK. Es ging besonders darum mehr Infos und Wissen dazu einzuholen, was uns dann schlussendlich ganz gut gelungen ist.“

Dampfen für Anfänger: Sehr interessant. Wir sind auch der Meinung, dass besonders diese Unwissenheit maßgeblich die Zeit vor Verabschiedung der nationalen Gesetze geprägt hat. Jetzt unterscheidet ihr euch von Totally Wicked deutlich von anderen E-Zigaretten Online Shops? Was steckt hinter Totally Wicked?

Alexander Müller: „Totally Wicked ist 2008 in UK gestartet. Ich fand das Konzept klasse und habe 2011 Totally Wicked nach Deutschland geholt. Wir unterscheiden uns von anderen E-Zigaretten Shops dahingehend, dass wir als Marke zu verstehen sind. Das bedeutet wir produzieren viele unserer Produkte, insbesondere die Liquids, selbst. So haben wir kein unnötig großes Angebot an verschiedenen Herstellern im Sortiment, sondern verkaufen überwiegend ‚unsere Ware’. Die Kunden sind uns für dieses klare Konzept sehr dankbar.“

Dampfen für Anfänger: Vielleicht magst Du uns noch ein paar mehr Informationen über die Produktion geben? Verkauft ihr in Deutschland ausschließlich über den Online Shop?

Alexander Müller: „Nun Totally Wicked ist inzwischen in UK sehr groß, ebenso das Vertriebsnetz zu Wiederverkäufern. Dort haben wir eigene Fertigungsstätten und Labore, in denen wir unsere Liquids mit den höchsten Qualitätsstandards herstellen können. Wir haben bereits sehr früh damit begonnen die Produktion unserer Liquids an die neuen Vorgaben anzupassen. Und nein, wir verkaufen in Deutschland nicht nur ausschließlich über unseren Online Shop. Wir haben in Regensburg, Nürnberg und bald auch in München Offline Stores. Weltweit beschäftigt Totally Wicked mittlerweile über 300 Angestellte. Der direkte Kundenkontakt und die Beratung sind uns sehr wichtig, um unsere Produkte immer weiter verbessern zu können. Anfangs haben wir natürlich sehr stark online verkauft. Mittlerweile gleicht sich das ziemlich aus. “

Dampfen für Anfänger: Das wahre Geld beim E-Zigaretten-Handel steckt nicht in der Hardware, sondern in den Liquids! Was sagst Du zu diesem Satz?

Alexander Müller: „Da muss ich euch Recht geben. Früher war das anderes, da gab es noch nicht diese Vielfalt an Hardware und zuverlässigen Herstellern. Angebot und Anfrage eben. Wenn heute jemand mit dem Dampfen anfangen möchte, wird er erst einmal von einem immensen Produktangebot ‚erschlagen’. Auch die Standards der Geräte haben sich über die Jahre deutlich verbessert. Darüber hinaus kann heute jeder die Ware auch verbilligt aus Fernost beziehen. Übrigens auch Produkte, die in Deutschland der Haltefrist unterliegen. Händler reagieren daher und versuchen mitzuziehen, um den Kunden mit attraktiven Preisen bei Laune zu halten. So gesehen sind die Margen heute bei weitem nicht mehr so hoch wie früher und generell gilt, dass der Markt stark gesättigt ist – teilweise mit Produkten, die sich nur im Design aber nicht in der Performance unterscheiden. Bei den Liquids kann man noch einiges reißen, das ist richtig.“

Dampfen für Anfänger: Zum Schluss möchten wir den Bogen noch einmal spannen und auf die TPD2 zurückkommen. Was war Deiner Meinung nach das größte Problem bei der TPD2 Einführung in Deutschland?

Alexander Müller: „Also ich sehe vor allem den Umgang einzelner Shops untereinander als ein gewisses Problem. Man hätte bzw. man müsste auch jetzt noch viel besser zusammenarbeiten. Dadurch, dass zu Beginn keiner wirklich so genau wusste wie die TPD2 und das deutsche Recht zu interpretieren ist – übrigens auch nicht mal die staatlichen Vertreter selbst oder die Rechtsberater – hätte man sich hier einfach besser zusammenschließen und legitime Informationen breit streuen müssen. So wären evtl. ein allgemeines Verständnis und eine ‚gesunde’ Interpretation deutscher Gesetze zu Stande gekommen. Aber einige Händler mahnen sich lieber gegenseitig ab. So entsteht diese Unsicherheit und keiner möchte etwas Falsches machen. Im Grunde sitzen wir doch alle im selben Boot. Ich würde mir für die Zukunft einfach mehr Zusammenhalt wünschen, denn der Leidtragende ist vielleicht am Ende der Konsument. Der Kunde möchte aber einfach nur unbeschwert konsumieren, und das ist auch gut so!“

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